Häufig gestellte Fragen im Überblick
Wie viele Kinder sind in einer Gruppe?
Die Waldgruppen setzen sich aus je 2 Erzieherinnen (zeitweise unterstützt durch eine/n Praktikantin/en) und bis zu 15 Kindern zusammen.
Sind die Kinder wirklich bei jedem Wetter draußen?
Nein. Bei (aufziehendem) Gewitter gehen die Kinder nicht in den Wald, sondern können die Aufenthaltsräume des Ebstorfer Campingplatzes nutzen. Bei extremer Witterung haben die Kinder zudem die Möglichkeit, im Bauwagen zu spielen und sich am Ofen zu wärmen.
Wo können die Kinder im Wald zur Toilette gehen?
Im Wald gibt es keine Toilette, sondern einen besonders gekennzeichneten Bereich, an dem die Kinder ihr Geschäft verrichten können.
Mein Kind ist tagsüber noch nicht trocken. Kann es trotzdem in den Waldkindergarten gehen?
Ja. An dieser Stelle sind die Erzieherinnen sehr hilfsbereit. Das Kind wird gewickelt wenn dies nötig ist und sie unterstützen es beim Trockenwerden. Zum einfacheren An- und Ausziehen empfiehlt es sich, auf Regen- und Schneehosen ohne Latz zurückzugreifen.
Wird es den Kindern im Wald nicht langweilig?
Nein! Der Wald bietet den Kindern nicht nur viel Platz zum Spielen und Toben, sondern auch eine große Vielfalt an Naturmaterialien, mit denen gespielt oder gebastelt werden kann. Hierdurch wird die Fantasie der Kinder angeregt und die Kreativität gefördert. Außerdem befinden sich im Bauwagen Werk- und Spielzeuge, Bilderbücher, Gesellschaftsspiele und Bastelmaterialien, mit denen sich die Kinder auch drinnen beschäftigen können.
Wie sieht der normale Tagesablauf im Waldkindergarten aus?
Zunächst sammelt sich die Gruppe um 8h am vereinbarten Treffpunkt und geht gemeinsam zum Bauwagen. Je nach Jahreszeit wird nun der Ofen im Bauwagen angeheizt Die Kinder können helfen, Feuerholz zu sammeln. Anschließend wird in einem Morgenkreis ein Begrüßungslied oder Bewegungsspiel gemacht. Nun haben die Kinder Zeit zu Spielen. Später wird gemeinsam gefrühstückt. Einmal wöchentlich findet ein bei den Kindern sehr beliebtes „gesundes Räuberfrühstück“ statt, bei dem jeder in den Brotdosen der anderen „räubern“ darf. Nach dem Frühstück ist Zeit für Spiele oder Bastelaktivitäten. Zum Abschluss des Vormittags findet nach dem gemeinsamen Aufräumen ein Schlusskreis statt und anschließend geht die Gruppe zum Treffpunkt zurück, wo die Kinder von Ihren Eltern abgeholt werden. Darüber hinaus finden aber auch verschiedenste Aktivitäten wie Wanderungen, gemeinsames Kochen, Ausflüge, Schwimmbadbesuche, Büchereibesuche etc. statt!
HINWEIS: Zu Corona-Zeiten ist natürlich leider der Tagesablauf etwas anders. Hier richten sich die Erzieherinnen an die Vorgaben des Betreibers, das DRK. So ist beispielsweise regelmäßiges Händewaschen fest in den Tagesablauf integriert und es muss derzeit auf das Räuberfrühstück verzichtet werden. Bzgl. Details wenden Sie sich bitte an das DRK.
Wie sind die Betreuungszeiten im Waldkindergarten und gibt es die Möglichkeit, verlängerte Betreuungszeiten in Anspruch zu nehmen?
Die Öffnungszeiten des Waldkindergartens sind von 8h bis 12h. Die Betreuung kann bei Bedarf bis 13h verlängert werden. Diese Verlängerung findet allerdings in einer gesonderten Gruppe im Hauskindergarten statt. Es gibt aus organisatorischen Gründen leider keine Möglichkeit, eine verlängerte Betreuung im Wald in Anspruch zu nehmen.
Wie ziehe ich mein Kind richtig an?
Damit sich die Kinder bei Wind und Wetter im Wald wohlfühlen, spielt die richtige Kleidung eine große Rolle. Dennoch fällt es selbst erfahrenen „Waldmamis“ manchmal noch schwer, immer die passende Kleidung auszuwählen. Die Erzieherinnen achten aber ebenfalls darauf, dass kein Kind zu sehr schwitzt oder friert und geben neuen Müttern gern hilfreiche Tipps! Allgemein empfiehlt sich besonders im Winter das „Zwiebelprinzip“, also mehrere Lagen Kleidung übereinander. Bei nassem Wetter sind Regenhose und Regenjacke sowie Gummistiefel wichtig. Im Sommer sollten die Kinder als Schutz gegen Zecken und andere Insekten immer eine Kopfbedeckung und geschlossene Kleidung tragen (keine kurzen Ärmel oder kurze Hosen oder Sandalen).
Wie groß ist die zusätzliche finanzielle Belastung für Outdoor-Kleidung?
Auch wenn die Kleidung im Waldkindergarten eine große Rolle spielt, stellt dies nicht unbedingt eine hohe finanzielle Mehrbelastung dar. Im Hauskindergarten benötigen die Kinder ebenfalls Regenkleidung und Gummistiefel oder Schneehosen für den Winter. Außerdem ist es nicht notwendig, bei der Wahl der Kleidung ausschließlich auf teure Markenhersteller zurückzugreifen. Es gibt ferner die Möglichkeit, Kleidung gebraucht in second-hand Läden oder auf Kleiderbörsen zu kaufen. Es ist auch nicht notwendig, die Regenkleidung der Kinder jeden Tag zu waschen. Insbesondere bei nassem Wetter werden die Kinder jeden Tag aufs Neue teilweise extrem dreckig. Hier ist es meist ausreichend, die Kleidung trocknen zu lassen und den groben Schmutz abzuklopfen oder abzubürsten! (Zudem schadet zu häufiges Waschen der Imprägnierung der Kleidung.)